Salomeas Nose | Susan Korda | Short

Narrative

Nominated: 25th German Cinematography Award

Jury-Begründung Prädikat wertvoll

Salomea erzählt aus ihrem Leben. Sie beginnt mit dem Tag, als ihre Nase einem Unglück zum Opfer fiel, was wiederum eine Kettenreaktion von kleinen Tragödien mit großen Folgen für ihre ganze Familie auslöste.

Autorin und Regisseurin Susan Korda entschied sich, für die filmische Aufbereitung dieser Geschichte das dramaturgische Stilmittel einer Überhöhung mit den Mitteln des komödiantischen Aberwitzes zu wählen. An dieser Wahl entzündete sich auch die Kritik eines Teils der Jury. Die durch die Kamera turbulent angelegten Szenen der familiären Tragödie noch zusätzlich mit Salomeas Kommentar im Off zu „doppeln“, ließe, so einige Mitglieder der Jury, andererseits auch eine tiefer gehende Konkretisierung der Charaktere vermissen. Die Familiengeschichte, welche ihre endgültige Auflösung dann mit den Stolpersteinen findet, ernsthaft zu erzählen, wofür Ansätze am Ende zu finden sind, wäre dann wiederrum ein anderer Film geworden. So ist die vorliegende Inszenierungsform dann doch mehrheitlich als unterhaltsam und einfallsreich akzeptiert worden, auch mit Lob auf die darstellerischen Leistungen und die stimmige Ausstattung.

Jury Statement:
Salomea recounts her life. It begins with the day her nose fell victim to an accident, which in turn triggered a chain reaction of small tragedies with major consequences for her entire family.

Writer and director Susan Korda chose the dramatic device of exaggeration through the use of comedic absurdity for the cinematic adaptation of this story. This choice also sparked criticism from some members of the jury. According to some members of the jury, "doubling up" the turbulent scenes of the family tragedy with Salomea's voiceover commentary would, on the other hand, lack a deeper development of the characters. A serious telling of the family story, which ultimately finds its resolution with the stumbling blocks, for which there are some starting points at the end, would have been a completely different film. The present form of production was accepted by the majority as entertaining and imaginative, with praise also being given to the acting performances and the harmonious set design.

Director: Susan Korda
Cast: Barbara Sukowa, Joachim Król, Elisabeth Degen, Devin Altinel, Milan Andreew, Nadine Wrietz, Peri Baumeister
Drehbuch: Susan Korda
Schnitt: Sabine Brose
Musik: Jasmin Reuter
Produktion: Optasia Film Christine Günter